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Alles rund um Hörgeräte
Was kosten Hörgeräte?

Diese simple Frage lässt sich nicht so einfach beantworten. Es gibt etwa 2000 unterschiedliche Hörgeräte in verschiedenen Preis- und Leistungsklassen. Der Preis der günstigsten Hörgeräte wird durch die Festbeträge der gesetzliche Krankenkassen festgelegt und liegt etwa bei 700€. Für ein Topmodell fallen ungefähr 3500€ an. Von allen Geräten innerhalb dieser Preisspanne muss jeweils noch die eventuelle Beteiligung Ihres jeweiligen Kostenträgers abgezogen werden um auf Ihren individuell zu zahlenden Eigenanteil zu kommen.

Wer bezuschusst Hörgeräte?

Hörgeräte werden in den meißten Fällen von der gesetzlichen Krankenversicherung bezuschusst. Aber auch private Krankenkassen, private Zusatzversicherungen, Berufsgenossenschaften, Rentenversicherungsträger, Beihilfe oder die Heilfürsorge übernehmen unter den richtigen Vorraussetzungen einen Teil der Kosten. Sprechen Sie uns gern an, wer in Ihrem Fall für eine Kostenübernahme in Frage kommt.

Was übernimmt die Kasse?

Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen nach aktuellen Verträgen mit der Bundesinnung der Hörakustiker für eine beidohrige Versorgung ca. 1500€. Dieser Betrag setzt sich zusammen aus den Zuschüssen für zwei Hörgeräte, einem Abschlag für das zweite Hörgerät, zwei Otoplastiken und zwei Servicepauschalen.

Wann zahlt die Kasse mehr?

Sehr hochgradige Hörverlusten (an Taubheit grenzend) ordnet die WHO in die Klasse vier ein. Sollte im Tonaudiogramm der Mittelwert der Frequenzen 250Hz, 500Hz, 1kHz und 2kHz über 81dB liegen, fällt der Hörverlust in die Kategorie WHO4 und die gesetzlichen Kassen übernehmen höhere Kosten von etwa 1900€ für zwei Hörgeräte.

Wie oft bezahlt die Kasse Hörgeräte?

Laut den aktuellen Verträgen beträgt der sogenannte Regelversorgungszeitraum bei den gesetzlichen Krankenkassen sechs Jahre. Das heißt, dass Sie in der Regel nach sechs Jahren Anspruch auf einen Zuschuss für neue Hörgeräte haben.

Sollte sich Ihr Gehör innerhalb dieser sechs Jahre jedoch so sehr verschlechtern, dass die Angepassten Hörgeräte nicht mehr ausreichen oder sollten Sie Ihre Hörgeräte vor Ablauf des Versorgungszeitraumes verlieren, übernehmen die gesetzlichen Kassen nach vorheriger Beantragung oft eine vorzeitige Folgeversorgung.

Alles rund um Tinnitus
Was ist Tinnitus?

Der Begriff Tinnitus ist lateinisch für „Klingeln“. Das Geräusch, welches man bei einem Tinnitus hört, kann aber auch eher einem Pfeifen, Summen oder Rauschen ähneln. Es kann in einem oder beiden Ohren wahrnehmbar sein.

Welche Grade von Tinnitus gibt es?

Die deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde teilt Tinnitus in vier Schweregrade ein.

 

Grad 1: Der Tinnitus ist gut kompensiert, kein Leidensdruck.

 

Grad 2: Der Tinnitus tritt hauptsächlich in Stille in Erscheinung und wirkt störend bei Stress und Belastungen.

 

Grad 3: Der Tinnitus führt zu einer dauernden Beeinträchtigung im privaten und beruflichen Bereich. Es treten Störungen im emotionalen, kognitiven und körperlichen Bereich auf.

 

Grad 4: Der Tinnitus führt zur völligen Dekompensation im privaten Bereich, Berufsunfähigkeit.

 

Der Begriff „kompensieren“ bedeutet soviel wie aufwiegen oder ausgleichen und gibt an, ob man es schafft den Tinnitus wegzudenken oder zu akzeptieren.

Alles rund um Gehörschutz
Wozu ist Gehörschutz gut?

Gehörschutz verhindert, dass zu hohe Lautstärken das Gehör kurzzeitig oder dauerhaft schädigen können, indem er die Intensität, mit der der Schall auf das Trommelfell auftritt verringert. Also im Endeffekt alles leiser macht.

Welcher Gehörschutz ist der beste?

Das hängt ganz vom Einsatzgebiet ab. Es gibt speziellen Gehörschutz für unterschiedliche Lärmumgebungen beruflich wie auch privat. Da die verbauten Filter zum Beispiel die Geräusche einer Kreissäge ganz anders verarbeiten müssen als E-Gitarren auf einem Festival, muss vorher abgeklärt werden, für welche Situationen der Gehörschutz benötigt wird, um die jeweils optimale Lösung zu finden.